Zum heutigen Tag der Menschenrechte hat der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg in einer Presseerklärung gefordert, denjenigen dauerhaft Schutz zu gewähren, die in ihrer Heimat keine Chance auf einen Neuanfang haben. „Ca. 42 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, nur eine geringe Zahl der Flüchtlinge sucht in den reichen Industrieländern Schutz. Die Maßnahmen, um Flüchtlinge abzuwehren, wurden in den vergangenen Jahren drastisch ausgeweitet. Eine legale Einreise nach Europa ist für Flüchtlinge nicht mehr möglich. Es ist darum eine Frage der Menschlichkeit und des Menschenrechts, denjenigen Schutz zu gewähren, die als Flüchtlinge seit vielen Jahren hier leben, für die sich Deutschland zum Lebensmittelpunkt entwickelt hat und die bei einer Rückkehr in ihr Heimatland Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt wären.“ Zur gesamten Pressemitteilung.
Pro Asyl macht sich in einer Pressemitteilung anlässlich dieses Gedenktages für Klimaflüchtlinge stark:
„(…)Aus Anlass des Tages der Menschenrechte und der Klimakonferenz in Kopenhagen fordert PRO ASYL ein neues Schutzinstrument für Klimaflüchtlinge. Notwendig ist die Entwicklung eines völkerrechtlichen Abkommens, das Menschen schützt, die vor den Folgen des Klimawandels fliehen müssen. Bestehende menschen- und flüchtlingsrechtliche Instrumente wie die Genfer Flüchtlingskonvention reichen für die Herausforderungen zukünftiger klimabedingter Migrationsprozesse nicht aus. Laut UNHCR gibt es bereits jetzt seriösen Schätzungen zufolge jährlich 20 Millionen Menschen, die wegen des Klimawandels zumindest zeitweise ihre Heimatorte verlassen müssen. (…)“