Etwa 1000 Menschen gehen in Hamburg auf die Straße
Bilder Presse An der heutigen Demo von und für Lampedusa in Hamburg nahmen trotz Hitze und Ramadan knapp 1000 Menschen teil. Schwerpunkt war die Forderung nach Anerkennung der von Italien ausgestellten Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse. Einige der refugees demonstrierten in Arbeitskleidung und berichteten, in welchen Berufen sie in Libyen gearbeitet haben, welche Qualifikationen sie besitzen und warum sie das Recht auf Aufenthalt und Arbeit hier brauchen, um Teil der Gesellschaft zu sein, statt in Lagern vor sich hin zu vegetieren wie andere Flüchtlinge. KollegInnen der Gewerkschaften verdi und GEW unterstützten diese Forderungen. Außerdem wurde vom Kampf um die Gerhard-Hauptmann-Schule in Berlin und vom Marsch nach Brüssel gerichtet und betont, dass die Kämpfe verbunden werden müssen. Nur gemeinsam mit aktiven refugees aus anderen Städten und Ländern können Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte durchgesetzt werden! In Brüssel wurde beschlossen, dazu im Oktober eine Konferenz in Rom durchzuführen. Die Demo endete an der leerstehenden und am 1.Mai kurzfristig besetzten Schule in der Laeiszstraße, die “Lampedusa in Hamburg-Haus” werden soll. Um das weitere Vorgehen dazu zu besprechen, findet am nächsten Freitag um 19 Uhr wieder eine Vollversammlung vor der Schule statt.