„Er habe eine Strafe zu erwarten…“
Bericht über eine Abschiebung von Konstanz nach Mazedonien
„Am 20. Mai 2014 kurz nach 2 Uhr nachts wurde die Familie Osmanov von der deutschen Polizei aus dem Flüchtlingslager an der Steinstraße 20 in Konstanz (Deutschland/Baden-Württemberg) geholt und nach Mazedonien abgeschoben. Die Familie besteht aus der Mutter Menekshe, dem Vater Ahmed und der vier Mädchen Sefda (13), Fidan (10), Nakie (8) und Isik (7). Sie wurden von der Abschiebung im Schlaf überrascht. Die Mädchen gingen in Konstanzer Schulen und waren auch beispielsweise in einem Theaterprojekt integriert. …. Im Falle der Familie Osmanov wurde aufgrund der mitgeführten Kinder von Seiten der mazedonischen Polizei in Skopje auf ein Verhör am Flughafen verzichtet. Vater Ahmed wurde jedoch von Polizeibeamten aufgefordert sich zum Verhör bei der Polizei in Strumica einzufinden. Er habe eine Strafe zu erwarten, womit wohl das Einbehalten der Reisedokumente gemeint war.“