In Merseburg verhindern 70 Personen eine Abschiebung
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet auf ihrer Internetseite. Etwa 70 Personen haben am Montag Morgen vor einem Gebäude in der König-Heinrich Straße gegen die Abschiebung einer siebenköpfigen Familie protestiert. Eine Sprecherin der Protestieren hat gegenüber Radio Corax erklärt, dass eines der Kinder der Familie noch im Krankenhaus liege. Die Gruppe wolle nicht zulassen, dass die Familie auseinandergerissen werde. Die Familie, die ursprünglich aus Tschetschenien stamme, hätte am Montag Morgen um sechs Uhr nach Polen abgeschoben werden sollen. Dies ist durch die Unterstützung der Protestierenden verhindert worden. Die Polizei hatte sich laut Angaben der Sprecherin aber immer wieder vor dem Haus positioniert. Von Seiten der zuständigen Behörde habe man erklärt, dass nach einer angemessenen Lösung für die Situation gesucht werde. Die Aktivist*innen erklärten, dass sie zur Not auch mehrere Tage vor dem Haus verweilen würden, um die Abschiebung der Familie zu verhindern.
Laut Aussage aus dem Unterstützer*innenkreis ist die Familie seit Dienstag Nachmittag vorerst nicht mehr von der Durchsetzung der Abschiebung bedroht.
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