Krieg, Verfolgung, Diskriminierung, Waffenlieferungen als Fluchtursachen genannt
Etwa 300 bis 400 Personen demonstrieren am Samstag den 19. September in der Karlsruher Innenstadt gegen Abschiebungen und Diskriminierungen von Geflüchteten. Aufgerufen dazu eine Gruppe von Geflüchteten aus Karlsruhe und UnterstützerInnen. In den einzelnen Reden von Geflüchteten forderten diese ihre Rechte und Würde in der Gesellschaft ein. Der Appell an die Mehrheitsgesellschaft lautete, lasst uns nicht alleine, mischt euch ein für eine gesellschaftliche Veränderung die Rechte für alle garantiert. Neben RednerInnen aus verschiedenen afrikanischen Ländern sprach auch ein Vertreter der Roma. Der Redner kritisierte die Politik der „sicheren Herkunftsländer“ und zeigte an konkreten Vorfällen auf, wie Roma auf dem Balkan ausgegrenzt und diskriminiert werden. Weitere RednerInnen setzten sich mit der kapitalistischen Wirtschafts- und Außenpolitik der G7/G8 Länder und deren Folgen, die zur Flucht und Vertreibung beitragen, auseinander. Ein weiterer Redner wies daraufhin – „solange ihr Waffen liefert, werden Flüchtlinge kommen!“. In weiteren Beiträgen wurden die geplanten Gesetzesverschärfungen, die sich gegen ein Aufenthaltsrecht von Geflüchteten in Deutschland richten, zurückgewiesen.
Bilder von der Demonstration: