Demonstration gegen das Abschiebezentrum geplant
200 Menschen werden auf dem Gelände arbeiten
„Alle Behörden haben Büros auf dem Gelände, die Entscheider des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sitzen dort, es gibt eine Krankenstation und eine Kleiderkammer. 200 Menschen werden dort einmal arbeiten, dazu kommen Sicherheitsdienst, Verpflegung und Asylsozialberatung. Alles soll im Balkanzentrum erledigt werden, die Menschen sollen dort ihren Asylantrag stellen und im Idealfall wenige Tage später ihren Bescheid erhalten. Meistens einen negativen.“ so die SZ am 16. September 2015
Die UnterstützerInnen sind wohl mit dem Abschiebezentrum überfordert. ‚Das Ganze ist sowohl aus rechtlichen als auch aus humanitären Gründen viel komplexer als wir bis jetzt dachten. Die Lage ist gerade im Vergleich zu anderen Erstaufnahmezentren anders und neu, weil die ganzen Behörden innerhalb des Lagers sind – man kann nicht hingehen. Es ist nicht klar wer Zugang zum Lager hat. Das macht es schwierig die Arbeit der Behörden zu beobachten. Es geht alles sehr schnell – weshalb wir zunächst einmal Unterlagen in Albanisch z.B. über die Anhörung verteilt haben. Eine erste Infoveranstaltung soll diese Woche stattfinden. Das größte Problem ist, dass es so wenig AnwältInnen gibt und kaum Erfahrungen, auf die wir zurückgreifen können, da diese Sonderlager neu und einmalig sind in ganz Deutschland. Auf hilfreiche Kontakte, Informationen, Ratschläge und Diskussionen sind wir angewiesen, um die richtigen Schritte einzuleiten. Eine Demonstration und andere politische Aktionen sollen geplant werden.‘ Wer helfen möchte kann sich an info@aktionbleiberecht.de wenden, wir geben die Information gerne weiter.