Staatliche Reaktionen und Maßnahmen
Eine Untersuchung von Tijana Joksic (Belgrad/ Freiburg) | „Die Roma sind in Serbien nach wie vor die am stärksten benachteiligte und marginalisierte nationale Minderheit. Besonders schwer zu bewältigende Barrieren behindern ihre Entwicklung – diese reichen von mangelhaftem Zugang zu grundlegenden Gemeingütern wie adäquater Gesundheitsversorgung, Grundschulbildung und Sozialleistungen bis hin zu Zugangshemmnissen auf dem Arbeitsmarkt. Signifikant häufiger als der Rest der serbischen Bevölkerung sind Roma Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheiten ausgesetzt. Zudem sind sie politisch und institutionell unterrepräsentiert. Auch der fehlende Zu-gang zu offiziellen Dokumenten und Ausweispapieren stellt ein großes Problem dar, den durch ihn befinden sich viele Roma in Serbien faktisch in einer Situation der Staatenlo-sigkeit und sind somit nicht in der Lage, ihre Bürgerrechte wahrzunehmen.“