Fünf Anschläge im November töten 50 Menschen
Samstag, 21. Januar 13:00 Uhr, Kundgebung Ab 13.30 Uhr, Stachus
Abschiebungen in ein Land, das von Krieg gebeutelt ist, für das Reisewarnungen gelten und in dem noch nicht einmal deutsche Soldaten ihre Stützpunkte ausreichend schützen können? Undenkbar?- Für uns ja, aber die Bundesregierung und besonders auch die bayerische Staatsregierung sieht das anders! Am 14. Dezember 2016 wurden 34 Menschen aus Afghanistan vom Frankfurter Flughafen nach Kabul abgeschoben. Darunter waren acht Menschen aus Bayern.
Die politisch verantwortlichen rechtfertigen ihre Abschiebepraxis in ein Kriegsland damit, dass es innerstaatliche Fluchtalternativen gäbe. Die Lage in Afghanistan ist aber tatsächlich katastrophal: Alleine im November 2016 gab es 5 große Anschläge mit über 50 Toten und unzähligen Verletzten. Zudem gibt es in Afghanistan bereits jetzt mehr als eine Millionen Binnenflüchtlinge, die unzureichend oder gar nicht versorgt und geschützt werden können. Gegen diese Abschiebepolitik müssen wir kämpfen! Wir wollen keine Abschiebungen, nicht nach Afghanistan, nirgendwo hin! Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für Bleiberecht einstehen und sich gegen Abschiebungen einsetzen! Schluss mit Abschiebungen – JETZT! Daher rufen Jugendliche ohne Grenzen und die Karawane München zu einer Demonstration in München auf, um ein Zeichen der Solidarität gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu setzen und der bayerischen Landesregierung zu zeigen, dass wir ihre Abschiebepolitik unerträglich finden. Solidarische Grüße, Karawane München
Deporting people to a country that suffers from war, a country which travel warnings were announced for and not even German soldiers are capable of protecting their bases? unthinkable? For us it is, but the German government and especially the Bavarian government is of different opinion. On 14. of December 2016 34 people from Afghanistan were deported from Frankfurt airport to Kabul. Among them, 8 people came from Bavaria. The responsible politicians justify this practice of deportation to a war country by territorial means of escape. But the situation in Afghanistan is actually catastrophic: Only in November 2016 there were 5 big attacks with over 50 dead people and numberless casualties. Moreover in Afghanistan there are already more than a million refugees within the country who are insufficiently or even not provided or protected at all. We have to fight against this practice of deportation! We don’t want any deportations, not to Afghanistan or elsewhere! We show solidarity to all people who stand up for a right of residence and against deportation! Stop deportation – NOW! Therefore Jugendliche ohne Grenzen and Karawane München call up for a demonstration in Munich to show a signal of solidarity against deportation to Afghanistan and to show the Bavarian government that we absolutely refuse their politics of deportation.