Laut UN werden 5,6 Milliarden US-Dollar für die Hilfsmaßnahmen benötigt.
„In Afrika verhungern Menschen.“ Darüber berichtet Johannes Dietrich in der Frankfurter Rundschau. Hunger droht im Nordosten Nigerias, in Somalia, Äthiopien und Südsudan. Dafür sind nicht „die“ Menschen in den genannten Länder verantwortlich, sondern einzelne Präsidenten, Kriegsfürsten oder politische Eliten. Waffen kommen aus Waffen produzierenden Länder, u.a. aus Deutschland und halten die Kriege am Laufen. Hinzu kommt die neoliberale Globalisierung und die Unterstützung der politischen Eliten. Hinzu kommt eine Dürre, Ergebnis eines weltweiten Klimawandels. „Es ist die schlimmste Dürre, die ich seit Jahrzehnten erlebt habe. Die Landschaft ist mit Tierkadavern übersät“, so Hassan Noor Saadi, Länderdirektor von Save the Children in Somalia. „An einigen Orten sehen wir inzwischen auch tote Kamele – normalerweise ein düsteres Vorzeichen, dass auch Menschen sterben werden.“ Im Schnitt mehr als 100 Menschen pro Tag würden über die Grenze nach Äthiopien ins Flüchtlingslager Dollo Ado fliehen.“ schreibt telepolis am 1. März 2017.
Mit diesem Hintergrund reist die Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Ägypten, mit dem Ziel, dass sich Ägypten an der Abschottungspolitik der EU beteiligt. Ein Land, dass laut amnesty international selbst die Menschenrechte nicht einhält. Wie die Flüchtlingsabwehr in Ägypten bzw. in Nordafrika aussehen soll, darüber berichtet german-foreign-policy. Siehe auch hier und hier.