Risiken, Fehleranfälligkeiten und ethische Problematiken beim Einsatz erweiterter DNA-Analysen
Wissenschaftliches Symposium in Freiburg 9.- 10. Juni 2017 | „Der Einsatz erweiterter DNA-Analysen in der Forensik, insbesondere DNA-Phenotyping und die Bestimmung der sogenannten „biogeografischen Herkunft“, wird derzeit deutschlandweit diskutiert. Seit November 2016 haben euphorische Medienberichte das öffentliche Stimmungsbild geprägt; darin erfuhr man viel über die Anwendungsmöglichkeiten und Chancen, aber kaum etwas über Risiken, Fehleranfälligkeiten und ethische Problematiken dieser Technologien. Erst seit neuestem mischen sich nachdenkliche bis kritische Stimmen in die Debatte ein (siehe „Medien“).“
Unsere letzte Information am 25.4 war, dass sich am 27.04. Vertreter_innen der Koalition über die endgültige Version des Entwurfs des „Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens“ einigen wollten. Der Entwurf sollte im Mai durch den Bundestag beschlossen werden. Wir haben nun erfahren, dass dieses Treffen jedoch nicht statt fand, es soll nun am 31. Mai statt finden.
Als Resonanz auf unsere Stellungnahme gab es einen Artikel im Ärtzeblatt:
Protest gegen erweiterte polizeiliche Befugnisse in der DNA-Analyse
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/74387/Protest-gegen-erweiterte-polizeiliche-Befugnisse-in-der-DNA-Analyse
Und Tino Plümecke und Susanne Schutz haben einen Artikel zum Thema in analyse&kritik veröffentlicht:
Moderne Rassenkunde – Die polizeilichen Befugnisse bei der DNA-Analyse sollen drastisch erweitert werden
http://www.akweb.de/ak_s/ak627/26.htm
Anfang Juni wird ein wissenschaftliches Symposium in Freiburg statt finden, bei dem die Technologie aus verschiedenen Richtungen diskutiert wird. Susanne Schultz vom GeN ist als Referentin geladen, ich werde anwesend sein und berichten.
https://stsfreiburg.wordpress.com/erweiterte-dna-analysen-in-der-forensik/
Es ist also nicht zu spät unsere Kritik weiterhin öffentlich zu machen! Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße
Isabelle Bartram
Hier noch mal der Link zu unserer Stellungnahme, falls ihr sie noch nicht verbreitet/verlinkt habt
http://gen-ethisches-netzwerk.de/3542
Und auf Twitter
https://twitter.com/GeNetzwerk/status/856862478189441026
-- Isabelle Bartram Gen-ethisches Netzwerk (GeN) Brunnenstraße 4, 10119 Berlin 030 - 685 70 73 www.gen-ethisches-netzwerk.de