Reflexionen zu 20 Jahren antirassistischer Bewegung und Kampagne
„Es bleibt dabei: Kein Mensch ist illegal! Reflexionen zu 20 Jahren antirassistischer Bewegung und Kampagnenarbeit“
Mit: Dagi Knellessen, Martin Rapp, Rex Osa, Ralf Homann und dem Bündnis Kein Mensch ist Illegal 2017
Das rasthaus Freiburg (1998) ist durch die Unterstützung der Bewegung ‚Kein Mensch ist illegal‘ in Freiburg entstanden. Heute sind mehr Gruppen und Menschen im rasthaus aktiv, denn je.
kmii – Die Kampagne kein mensch ist illegal wurde 1997 während der documenta X als Netzwerk von Antira-, migrantischen und flüchtlingssolidarischen Gruppen gegründet. Im Rahmen einer Aktionswoche während der kommenden documenta14 (10.06. – 17.09.2017) wollen wir zum einen Raum schaffen, um über eine Kampagne zu reflektieren, aus und mit der viele weitere Kampagnen, Projekte, Camps und Aktionen entstanden sind. Zum anderen wollen wir deren Aktualität betonen, Forderungen erneuern und Aktivitäten anzetteln.
Gemeinsam setzen wir uns ein für das Recht zu kommen, zu gehen und das Recht zu bleiben!
Es bleibt dabei: kein Mensch ist illegal!
Für ein Bleiberecht und gesellschaftliche Teilhabe für alle!
FFM – online – „Es war eine Wagnis in der Defensive, denn die Ausgangslage war 1997 mehr als prekär. Die massive Aushöhlung des Asylrechts von 1993 wirkte nach, die Zahl der neuen Asylantragstellungen sank beständig, die Abschiebezahlen waren bleibend hoch. Die Kriminalisierung der Illegalisierten sowie potentieller „FluchthelferInnen“ wurde ausgeweitet, und medial als auch in den sozialen Bewegungen war das Thema der undokumentierten Migration eher ein marginales. Zudem war der Ansatz einer autonomen antirassistischen Vernetzung, die sich Anfang der 90er Jahre entwickelt hatte, in Auflösung begriffen.“