Kompass- AntiRA-Newsletter Nr.60 – Juni und Juli 2017

Willkommen zusammen

60Kompass_Newsletter |  „Willkommen zusammen“ – im Wortspiel mit „wir kommen zusammen“ (we`ll come united) – lautet der Titel für einen bewegenden Aufruf, mit dem das „Get-Together“ Netzwerk nun mit ersten Flyern und Aktivitäten die Mobilisierung für September gestartet hat, siehe hier . In den kommenden Wochen wird das knallige Logo bei allen anstehenden Aktionen auftauchen: in Berlin gegen die G20 „Africa Partnership“, in Dresden zur Innenministerkonferenz, in Kassel auf der Documenta zu 20 Jahren kein mensch ist illegal oder in Hamburg gegen die Monsterparade der G20.“

Informationen und Termine für Juni und Juli 2017

8./9. Juni in Frankfurt
Weltoffene Städte – Räume einer anderen Globalisierung
Symposium der stiftung medico
Ausgehend von der solidarischen Praxis der „Sanctuary Cities“ werden auf dem Symposium Perspektiven für ein anderes, wirklich weltoffenes Europa diskutiert.
In den vergangenen Monaten haben die Europäische Union und viele Länder der Welt das Abschottungsregime eskaliert: Grenzen wurden geschlossen, Gesetze verschärft, Ängste geschürt, Bürgerrechte außer Kraft gesetzt. Unterhalb der nationalen Ebene aber leben zivilgesellschaftliche Initiativen und Kommunen eine andere Idee von Globalisierung. So positionieren sich weltweit Kommunen als Städte der Zuflucht (Sanctuary Cities). Sie bilden Räume gegenseitiger Hilfe unter Fremden und sind Anknüpfungspunkte für die demokratische Ausgestaltung eines transnationalen Gemeinwesens. Ausgehend von dieser solidarischen Praxis werden auf dem Symposium Perspektiven für ein anderes, wirklich weltoffenes Europa diskutiert.
Programm und mehr hier:
https://www.medico.de/termin/2017-06-08-1/weltoffene-staedte-symposium-der-stiftung-medico-168/details/

9. und 10. Juni in Berlin
Proteste gegen G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz
Am 12./13. Juni 2017 geht in Berlin die von Finanzminister Schäuble organisierte G20-Konferenz „G20 Africa Partnership – Investing in a Common Future“ über die Bühne. Ziel ist vor allem, mit Vertreter_innen ausgewählter afrikanischer Länder (u.a. Ruanda, Senegal, Elfenbeinküste, Marokko und Tunesien) über so genannte Investitionspartnerschaften zu sprechen. Und dies mit dem Versprechen, dass durch ein Mehr an Privatinvestitionen aus den reichen Industrieländern Fluchtursachen langfristig bekämpft werden könnten. Vor diesem Hintergrund finden zwischen dem 5. und 13. Juni zahlreiche Demonstrationen und Veranstaltungen in Berlin statt (als fester Bestandteil der Protest-Choreographie gegen den G20-Gipfel im Juli). Erwähnt seien vor allem zwei Demonstrationen: Am Freitag, den 9 Juni wird es ab 16 Uhr eine Fahrrad-Ralley gegen die Zerstörung kleinbäuerlicher Landwirtschaft in Afrika geben (Startpunkt: Bayer-Zentrale in der Müllerstr. 178, Wedding), am 10. Juni ruft ein breites Bündnis zu einer Demonstration ab 15 Uhr (Startpunkt: Potsdamer Platz) gegen die G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz auf – mit Fokus auf die aktuelle EU-Migrationspolitik. Die Aufrufe sowie weitere Infos finden sich auf folgender Webseite: http://wirsindwuetend.blogsport.eu/

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