In Berlin wurde ein Geflüchteter von der Polizei erschossen – Aktivist_innen bezweifeln eine Notwehrsituation
ak von Kat Voskuhl | »Wir sind vor dem Tod geflohen und fanden nichts als den Tod«, fasst Zaman Gate ihre Geschichte zusammen. Sie ist die Ehefrau des am 27. September 2016 von hinten durch Polizist_innen erschossenen Hussam Fadl. An diesem Montag, den 10. Juli, haben sich vor dem Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke um die 50 Menschen zu einer Kundgebung eingefunden. Organisiert hat sie die Kampagne »Gerechtigkeit für Hussam Fadl«, an der Zaman Gate, die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP), der Flüchtlingsrat Berlin und die Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ReachOut beteiligt sind. Auf der Pressekonferenz am Morgen wurde bereits die lückenlose Aufklärung des Todes von Hussam Fadl und die juristische Verfolgung der verantwortlichen Polizist_innen gefordert.“ Zum Bericht.