Etwa 100 Menschen demonstrierten am 11.02.2023 in Stuttgart
Etwa 100 Teilnehmer*innen demonstrierten am 11. Februar 2023 in Stuttgart unter dem Motto „Solidarität mit den Frauen und den Hazara in Afghanistan“. Die Demo wurde mit einer Auftaktkundgebung in der Lautenschlagerstraße beim „Palast der Republik“ (Nähe Stuttgart Hauptbahnhof) mit Redebeiträgen von Afghan*innen, die zur Volksgruppe der Hazara gehören, eröffnet. Schwerpunkte der Redebeiträge waren sowohl der Genozid an den Hazara und die langjährige Apartheitspolitik, der diese Volksgruppe noch immer ausgesetzt ist, sowie andauernde Menschenrechtsverletzungen und die, insbesondere nach Machtübernahme durch die Taliban, sich immer mehr zuspitzende Lage der Frauen* in Afghanistan. Neben den Redebeiträgen der betroffenen Afghan*innen gab es bei der Demo-Zwischenstation auf dem Stuttgarter Marktplatz Redebeiträge von Seebrücke Stuttgart und dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, deren Schwerpunkte auf den Frauenrechtsverletzungen sowie den Gefahren und Repressalien, denen Refugees auf der Flucht und nach ihrem Ankommen in Deutschland ausgesetzt sind. An der letzten Station der Demo, am Rotebühlplatz, gab es eine Abschlusskundgebung mit Redebeiträgen von Betroffenen, die noch einmal zur Solidarität mit den Frauen und den Hazara in Afganistan aufriefen und zwei Musikbeiträge eines afghanischen Künstlers.
Veranstalter*innen waren Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, AK Asyl Stuttgart, Seebrücke Stuttgart, just human e. V., Afghanische Community und Deutsch-Afghanischer Verein.