Gericht schließt Rassismus als Tatmotiv aus

In Gedenken an Mahdi Bin Nasr

Getötet in einer isolierten Unterkunft im Schwarzwald

tagesschautazbadische zeitung | „Wäre mein Bruder noch am Leben, wenn er ein Deutscher wäre?“ Mahdi B. (38) stirbt am 23.12.23 durch einen Kopfschuss in einer abgelegenen Geflüchtetenunterkunft. Der Täter: Jäger (58), Fundamentalist. Im Schrank: 38 legale Waffen und 1 illegale Tatwaffe, SS-Propaganda. Radikalisierte Mitte: Muslimische Männer sind Feindbilder des Täters. Der rechtfertigt die Tat: er habe ein zweites Mannheim verhindern wollen und sei angegriffen worden. In Haftbriefen an Familie schreibt er, in anderen Ländern wäre er als Held gefeiert worden...

Radikalisierte Mitte: Nachdem der Jäger und Familienvater Mahdi B. tötete, kehrte er zur Weihnachtsfeier der Familie zurück. Später zerstückelte er die Leiche und versenkte sie im Fluss. Auch darin zeige sich rassistische Verachtung, sagt Mahdi B.s Schwester.

Rassismus als Tatmotiv erkennt LG Waldshut-Tiengen nicht. Stattdessen: Totschlag, 6 Jahre und 10 Monate Haft. Intensiver als mit Rassismus als mutmaßlichem Tatmotiv setzte sich das Gericht mit Medien und deren Kritik an offenen Widersprüchen auseinander.

Text übernommen von Heike Kleffer https://bsky.app/profile/heikekleffner.bsky.social/post/3lbao7ptu3222