Der zuletzt kolportierte Abschiebestopp stellt keinen Kurswechsel dar
Aktion Bleiberecht Freiburg lädt ein: 17. Juli 2017, ab 19.30 Uhr Volkshochschule Freiburg, Veranstaltung zu Afghanistan. Referent ist Maximilian Pichl. Er hat Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft studiert und zwei Jahre lang bei PRO ASYL e.V. als rechtspolitischer Referent gearbeitet. Zeitgleich wird auch die PRO ASYL Ausstellung – Asyl ist Menschenrecht gezeigt.
In den letzten Jahren hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan rapide verschlechtert. Zuletzt ereignete sich ein Anschlag mit über 150 Todesopfern in der Hauptstadt Kabul, unmittelbar in der Nähe zur deutschen Botschaft. Trotz dieser Situation hat die Bundesregierung seit Ende letzten Jahres damit begonnen Geflüchtete nach Afghanistan abzuschieben. Auch der zuletzt kolportierte Abschiebestopp stellt keinen Kurswechsel dar: Zunächst soll das Auswärtige Amt die Sicherheitslage überprüfen, dennoch können weiterhin angebliche Straftäter und Personen abgeschoben werden, die bestimmte Mitwirkungspflichten nicht erfüllen. Der Vortrag will über die Sicherheitslage in Afghanistan und die spezifische Situation von Geflüchteten aufklären. Wie ist die Einschätzung der Bundesregierung zu sicheren Gebieten zu bewerten? Wie ist die aktuelle politische Situation in Afghanistan? Was erwartet Abgeschobene? Wie kann man sich hierzulande gegen Abschiebungen wehren?
Der Referent Maximilian Pichl hat Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft studiert. Zwei Jahre lang hat er bei PRO ASYL e.V. als rechtspolitischer Referent gearbeitet, u.a. mit einem Schwerpunkt zu Afghanistan. Aktuell forscht er an der Universität Kassel zum Europäischen Grenzregime.