Asylpaket II: 1. Lesung im Bundestag
Presseerklärung 19. Februar 2016 PRO ASYL e.V.| PRO ASYL, Wohlfahrtsverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren das Asylpaket II, das heute im Bundestag diskutiert wird, massiv. Das geplante Gesetz sieht u.a. beschleunigte Asylverfahren vor, die einen Großteil der Asylsuchenden von fairen und sorgfältigen Verfahren ausschließen.
Über die inhaltliche Kritik hinaus stößt auch die Hektik des Gesetzgebungsverfahrens auf die Kritik der Verbände. Sie waren mit extrem kurzer Fristsetzung zur Abgabe von Stellungnahmen aufgefordert worden. Jetzt soll das Gesetz binnen einer Woche verabschiedet werden. „Diese Art der Gesetzgebung ist unseriös und benutzt das Parlament nur noch als Akklamationsinstrument. Was nun an Verschärfungen im Schweinsgalopp durchgejagt wird, höhlt Flüchtlingsrechte auf Dauer aus“, sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.
PRO ASYL appelliert an die Bundestagsabgeordneten, dem Gesetzentwurf nicht zuzustimmen und hat zu den Verschärfungen ausführlich Stellung genommen:
Stellungnahme von PRO ASYL
Auch Kirchen, Wohlfahrts- und Fachverbände sowie Menschenrechts- und Juristenorganisationen haben zum Asylpaket II Stellung genommen:
Stellungnahme der Diakonie Deutschland
Pressemitteilung der Caritas Deutschland
Stellungnahme des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes
Stellungnahme von Amnesty International
Stellungnahme des Deutschen Instituts für Menschenrechte
Stellungnahme der AWO Bundesverbandes
Stellungnahme des Paritätischen Gesamtverbandes
Stellungnahme des Deutschen Anwaltvereins
Stellungnahme der Neuen Richtervereinigung (Stand: November 2015)
Stellungnahme des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins
Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer
Stellungnahme des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF)