Über die Diskriminierung von Minderheiten auf dem Balkan
Am 22. März wurde im Rahmen der ‚Antirassistischen Wochen‘ die Fotoausstellung über eine vierzehnjährige Flucht einer Roma-Familie aus dem Kosovo erfolgreich eröffnet. Im Vordergrund stand die Flucht und Vertreibung von Roma aus dem Kosovo nach Mazedonien. Bei der Vernissage wurde die Odyssee der Geflüchteten aufgezeigt, die von einem Flüchtlingslager in ein anderes gebracht wurden, die jedoch zu keinem Zeitpunkt zu einer sicheren Bleibeperspektive geführt haben. So kam es während des gesamten Aufenthalts in Mazedonien immer wieder zu Protesten der Roma, Ashkali und Ägypter aus dem Kosovo gegen ihre Diskriminierung. Protestiert wurde in den einzelnen Lager, bei internationalen Organisationen, an der mazedonisch-griechischen Grenze und vor der Niederlassung der EU in Mazedonien.
Während der Vernissage erzählten Betroffene von sozialer und ökonomischer Ausgrenzung, die nach wie vor das Leben der Roma bestimmen und kritisierten die Einstufung der Balkanländer zu sogenannten sicheren Herkunftsstaaten.
Ab dem 21.04.2016 wird die Ausstellung in Konstanz zu sehen sein. Die Ausstellung wird vom Café-Mondial e.V. in Kooperation mit der vhs Konstanz-Singen e.V. gezeigt.