Zeit-online: „Einem Bericht zufolge werden noch immer zahlreiche Angriffe auf Unterkünfte von Flüchtlingen verübt. In vielen Fällen wird ein rechtsradikaler Hintergrund ermittelt.“
tagesschau.de: In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 211 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte verübt
borderline-europe | „Monatelang haben Geflüchtete in Griechenland mit Protesten auf unrechtmäßige Verzögerungen in den Verfahren der Familienzusammenführung hingewiesen. Während Überstellungen innerhalb der EU nach einer Bewillligung innerhalb von 6 Monaten erfolgen sollten, warten viele Menschen in Griechenland inzwischen mehr als 18 Monate darauf wieder mit ihren Familien zusammen sein zu können. 14 von ihnen sind nun am 01.11.2017 in Athen in einen Hungerstreik getreten um ihr Recht auf Familieneinheit einzufordern. Mehr Informationen dazu findet ihr unter folgendem Link: Απεργία Πείνας Προσφύγων/Hunger Strike: „Reunite us with our families now“ Angehörige und Unterstützer*innen in Berlin rufen am Mittwoch zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Bundesinnenministerium auf!“
Ein breites Bündnis aus Organisationen und Initiativen aus allen Teilen Baden-Württembergs ruft unter dem Motto „Für eine Welt, in der niemand fliehen muss!“ zu einer Demonstration am Samstag, 9. Dezember, in Stuttgart auf. Diese Demonstration will auf Fluchtursachen, Asylrechtsverschärfungen und Abschiebungen aufmerksam machen. Alle Infos zur Demonstration sind hier zu finden: Klicken.
Ärzte ohne Grenzen | Berlin, 3. November 2017. Pressemitteilung „In einer dramatischen Rettungsaktion haben die Teams von SOS Mediterranée und Ärzte ohne Grenzen auf dem Rettungsschiff Aquarius am Mittwoch dutzende Menschen aus dem Wasser gezogen, deren Schlauchboot gekentert war. Doch mehrere Menschen werden vermisst und sind mit Sicherheit ertrunken. Ihre Anzahl ist unbekannt. Die Aquarius hat am Mittwoch insgesamt 588 aus Seenot gerettete Menschen an Bord genommen und ist am Freitagmorgen im Hafen von Vibo Valentia in Italien angekommen. Die Überlebenden werden von einem psychosozialen Team von Ärzte ohne Grenzen an Land betreut.“Mehr Informationen
Asylrechtsverschärfungen & Co.: Wie staatliche Politik die Solidarität und Handlungsspielräume verändert
Eine Veranstaltung des Freiburger Forums aktiv gegen Ausgrenzung. Mo. 6. November, E-Werk Freiburg, 20 Uhr – Kammertheater
Die „Asylrechtsverschärfungen“ der letzten Jahre betreffen über das Asyl hinaus eine Vielzahl an Lebensbereichen von MigrantInnen: Von Arbeit und Deutschkursen über Gesundheit bis zum Wohnen, von Einreisestichtagen über Klagefristen bis zu Härtefallregelungen. Und all das sind Faktoren in der Frage: Wer darf bleiben, wer wird abgeschoben? Der Gesetzgeber hat damit ganz gezielt viele Möglichkeiten verbaut, Abschiebungen zu verhindern – und die Kampagnen zur Legitimation dieser Abschiebepolitik wurde gleich mitgeliefert. Was bedeutet das für die Praxis flüchtlingssolidarischer Arbeit? Die Veranstaltung bietet eine Analyse der Veränderungen: Was ist rechtlich festgeschrieben, was ist bloße Rhetorik, und wie können wir darauf sinnvoll reagieren?
„It’s been a while since I last spoke with Nadia. The early October sun and the freedom to go out and indulge in it only makes this call more difficult. For her and her husband, weeks go by very slowly. The sun is just another source of happiness that was taken away from them. No news from our side, nor from hers. “I’m well, the children are well”, she tells me when I call her. “I’m just worried for Ahmed”, she adds.“ amnesty international
Kundgebung vor ungarischer Botschaft: Freiheit für Ahmed H. und alle Gefangenen der Festung EUropa! Solidaritätskundgebung vor der ungarischen Botschaft anlässlich des neuen Verfahrens gegen Ahmed H.
Im Zuge der politischen Entwicklungen, die sich gegen Geflüchtete richten, würde die CDU und CSU gerne bundesweit sogenannte Rückführungszentren für Geflüchtete ohne Bleiberechtsperspektive einrichten. In Sankt Augustin wurde ein soclches Pilotprojekt eingerichtet. Mittlerweile ist es wieder geschlossen. Die Stadt selbst zieht eine vernichtende Bilanz. Darüber berichtet der WDR.
Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung erklärt das Bürgerasyl für Frau Ametovic und ihre Kinder für beendet und bedankt sich bei allen Unterstützer/innen.
Bild: Aktion Bleiberecht Freiburg
Mit dem Bürgerasyl haben wir das Ziel der Petition – ein humanitäres Bleiberecht – nicht erreicht, aber einen kleinen Teilerfolg erzielt: Frau Ametovic und ihre Kinder sind bislang nicht abgeschoben worden und können sich bis Ende November legal in Deutschland aufhalten. Damit ist die Notwendigkeit für eine Fortführung des Bürgerasyl nicht mehr gegeben. Mit den zuständigen Behörden wird jetzt abgeklärt, wo die Familie nunmehr untergebracht wird und welche Bedingungen an eine freiwillige Ausreise gestellt werden. Continue reading →
„Dieser Rettungseinsatz war einer von insgesamt 1840 Fällen, in die das WatchTheMed Alarm Phone in seinen ersten drei Jahren involviert war.“
„Am 25. Juni 2017 erreichte das Schichtteam des Alarm Phones, wie schon so oft zuvor, eine Nachricht von Pater Mussie Zerai. Er war von einem Boot in Seenot mit etwa 100 Menschen an Bord alarmiert worden. Sie waren in Al-Khums, in Libyen, aufgebrochen und befanden sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb der Einsatzzone der humanitären NGOs. Obwohl wir das Boot immer wieder anzurufen versuchten, war es uns nicht möglich, direkten Kontakt herzustellen. Aber wir konnten Guthaben auf das Satellitentelefon der Reisenden laden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin von sich aus telefonieren können würden. Continue reading →