All posts by emil

11Aug/17

Alltagswiderstand und Solidaritätsstrukturen entlang der Balkanroute

Veranstaltungs-Rundreise

Plakat / Flyer | Zum zweiten Mal jährt sich im September der March of Hope vom Budapester Bahnhof Keleti. Tausende Menschen brachen gemeinsam Richtung Österreich und Deutschland auf und machten so ihr Recht auf Migration und Flucht gegen das EU-Grenzregime geltend. Zwischen  November 2015 und März 2016 wurde die erkämpfte offene Route nach und nach wieder geschlossen, und mit dem EU-Türkei-Deal sowie mit der Räumung des Flüchtlingscamps in Idomeni im Mai 2016 ist es um die Continue reading

11Aug/17

Selbstbestimmt und solidarisch! Konferenz zu Migration, Entwicklung und ökologischer Krise 06.-08. Oktober 2017 in Leipzig

Dekolonisierung als Fluchtpunkt

Seit jeher gehört „Entwicklung“ zu einem der schillerndsten, ja umstrittensten Begriffe in der politischen Nord-Süd-Debatte. Die einen halten ihn für unverzichtbar, andere lehnen ihn ab – wir verwenden ihn mit dem Zusatz „selbstbestimmt“. Bei der Konferenz werden deshalb unterschiedliche Entwicklungskonzepte eine wichtige Rolle spielen, auch unter Berücksichtigung einiger der hier skizzierten Positionen aus der jüngeren Geschichte: (siehe unten) Continue reading

09Aug/17

Rettung ist kein Verbrechen – Statement unterzeichnen!

Stoppt das Sterben, nicht die Rettung!

„Täglich sterben Menschen beim Versuch aus Libyen zu fliehen. Im „failed state“ werden laut einer Erklärung der EU-Außenminister Geflüchtete massiv misshandelt. Doch statt Maßnahmen einzuleiten, um die menschenrechtswidrigen Bedingungen in Libyen zu verbessern, wird die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer kriminalisiert. Die NGOs haben tausenden Menschen das Leben gerettet, die andernfalls ertrunken wären.“ Mehr Infos zum unterzeichnen hier.

 

09Aug/17

PM: Wiederholt tauchen rechtswidrige Dokumente auf

Leipziger Vereine erheben Vorwurf des bewussten Rechtsbruchs

Diese Pressemitteilung ist sicherlich auch interessant für Akteure in anderen Bundesländern. „In Leipzig erhielten Geflüchtete erneut alternative Dokumente. Ein Ende der Praxis in ganz Sachsen ist nach wie vor nicht zu beobachten. Immer noch umgehen Ausländerbehörden und Innenministerium höchstrichterliche Rechtssprechung. Der Verdacht drängt sich auf, dass dies politisch so gewollt ist. Sachsen will offenbar mit aller Macht Integration verhindern.“ Mehr Infos.

08Aug/17

Bald wieder Abschiebungen nach Griechenland?

»Es gab Druck aus EU-Ländern….

So berichtet das Neue Deutschland: „Mainz. Deutschland kann erstmals seit 2011 wieder Asylsuchende nach Griechenland abschieben. Der griechische Migrationsminister Ioannis Mouzalas sagte dem ARD-Magazin »Report Mainz«, die Regierung in Athen habe vor kurzem der Abschiebung der ersten Geflüchteten nach den Dublin-Regeln zugestimmt. Derzeit arbeiteten die Asylbehörden beider Länder an den praktischen Vorbereitungen für die Abschiebungen.“ Mehr Infos. 

05Aug/17

Gedenkakt anlässlich des Internationalen Roma Gedenktages am 2. August 2017 in Auschwitz-Birkenau

Der Zentralrat und das Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma nahmen mit einer Delegation von 60 Personen an der Gedenkfeier teil

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma – „Die Nationalsozialisten verschleppten von März 1943 bis Juli 1944 23.000 Roma und Sinti aus elf Ländern Europas nach Auschwitz. Nahezu alle fanden dort den Tod. Am 2. August 1944 wurden die im Lagerabschnitt B II e des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verbliebenen 2.900 Sinti und Roma ermordet. Ein vorangegangener Versuch, 6.000 Roma und Sinti in die Gaskammern zu bringen, scheiterte am 16. Mai 1944 an dem Widerstand der Häftlinge.“ weitere Infos

05Aug/17

Dublin IV – Im Herbst könnten die Verhandlungen zwischen den Hauptstädten und dem Europäischen Parlament beginnen.

Dublin IV: Europäischer Asylausstieg

Maximilian Pichl – Blätter für deutsche und internationale Politik – „Derzeit verhandeln das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten die Reform des Dublin-Systems. Die aktuell noch geltende Dublin-III-Verordnung sieht vor, dass Asylsuchende den Asylantrag im Land ihrer Einreise oder Erstregistrierung stellen müssen – und belastet damit besonders EU-Grenzstaaten wie Ungarn, Italien oder Griechenland. Zugleich jedoch räumt die Verordnung den EU-Mitgliedstaaten einen Ermessensspielraum ein, in humanitären Notlagen die Zuständigkeit für Asylverfahren zu übernehmen und von Abschiebungen in die Länder der Ersteinreise abzusehen.“

Continue reading