Category Archives: Themen

15Sep./15

Beschämende Zustände in der Freiburger Bedarfsorientierte Erstaufnahmestelle (BEA)

Die Geflüchteten in der BEA bekommen kein Bargeld, sondern lediglich Sachleistungen.

Pressemitteilung des NoLagerFreiburg- Bündnisses 15.09.2015| Am Samstag, 5.9.2015, ging in Freiburg eine Bedarfsorientierte Erstaufnahmestelle (BEA) für bis zu 900 Geflüchtete (derzeit: über 500) in Betrieb. Vom ersten Tag an ist das NoLagerFreiburg-Bündnis kontinuierlich vor Ort – zunächst durch zwei (nach 3 Tagen von der Polizei geräumte) Willkommenszelte auf einer Brache gegenüber, seit der Räumung durch einen Infostand auf einem Gehweg direkt neben dem BEA-Gelände. Dorthin kommen von Angang an Geflüchtete mit ihren Fragen und Anliegen. Auf diese Weise erreichten uns Berichte von Missständen, die in Zahl und Ausmaß zutiefst beschämend, jedoch unserer Meinung nach in solchen Lagern strukturell angelegt sind. Beschämende Zustände Dokumentation

15Sep./15

Die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Roma aus den Westbalkanstaaten

Vortrag und Diskussion mit Dr. Silvio Peritore und Betroffenen aus dem BalkanVeranstaltung_Roma

1. Oktober 2015 / 19 Uhr / Theater Freiburg, Winterer-Foyer – Veranstalter – Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung und Stura

Flyer | Roma aus dem Kosovo, Mazedonien und Serbien haben in Deutschland kaum eine Chance, als Flüchtlinge anerkannt zu werden. Ihre umfassende Diskriminierung gilt nicht als zureichender Grund, um ihnen Asyl zu gewähren. In der politischen Diskussion dazu wird die Frage nach der historisch begründeten Verantwortung Deutschlands gegenüber den Sinti und Roma ausgeblendet. Die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung der Roma in Deutschland, aber auch in den Westbalkanstaaten, wird ignoriert.

14Sep./15

PRO ASYL zur Wiedereinführung der Grenzkontrollen

Hilfsbedürftige werden als Schachfiguren missbraucht

Presseerklärung | PRO ASYL | 14. September 2015 – Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen durch die Bundesregierung erachtet PRO ASYL als Missbrauch von hilfsbedürftigen Flüchtlingen zur Durchsetzung politischer Interessen. „Die Flüchtlinge werden von Deutschland behandelt wie die Bauern auf dem Schachfeld der Mächtigen“, sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Continue reading

10Sep./15

Unterschreibt bei der Petition von amnesty international

Mehr Protest ist notwendig!

„Die Hilfsbereitschaft der Menschen, die zurzeit Flüchtlinge an deutschen Bahnhöfen willkommen heißen, ist groß. Sie halten „Welcome“-Schilder, applaudieren und reichen den Ankömmlingen Essen, Getränke und Kleidung. Endlich haben einzelne Politiker und Politikerinnen begriffen, dass es die gesetzliche und moralische Pflicht Europas ist, Asylsuchende zu schützen. Das gibt Grund zur Hoffnung.“ Unterschreiben

10Sep./15

Der Menschenrechtspreis der Stiftung PRO ASYL geht an den US-Deserteur André Shepherd

„So trägt er die Last des Präzedenzfalls, ist aber zugleich Vorbild.“

Presseerklärung PRO ASYL e.V. /10. September 2015  | Der Menschenrechtspreis der Stiftung PRO ASYL, die PRO ASYL Hand 2015, geht an den US-Deserteur André Shepherd, der sich seit Jahren durch deutsche und europäische Gerichtsinstanzen klagt, um sein Asylrecht durchzusetzen. Ihm liegt daran, dass über seinen Fall hinaus klargestellt wird, dass alle Soldaten, die sich durch Desertion völkerrechtswidrigen Handlungen entziehen, ein Anrecht auf Schutz haben. Sein Engagement und seine Beharrlichkeit würdigt die Stiftung PRO ASYL mit ihrem Menschenrechtspreis. Die Preisverleihung findet am kommenden Samstag, dem 12. September 2015, im Haus am Dom in Frankfurt am Main statt. Continue reading

09Sep./15

Die Grenzen sind offen, das Grenzregime ist in der Defensive.

Bordermonitoring hat die Ereignisse der letzten Woche zusammengefasst und bewertet.

„Seit dem faktischen Ausscheiden Griechenlands aus dem Dublin-System im Jahr 2011 stellt Ungarn den südlichsten Schengen- und Dublinstaat im Südosten der EU dar, da sich der Schengenbeitritt Rumäniens und Bulgariens beständig hinauszögert. Die aktuell gängige Route, die Flüchtlinge auf dem Weg aus der Türkei in den Norden der EU einschlagen, führt über die Nicht-EU-Staaten Mazedonien und Serbien. Continue reading

09Sep./15

Flüchtlingsdebatte in Brüssel: PRO ASYL wirft EU-Kommission und EU-Staaten kollektive Realitätsverweigerung auf Kosten des Flüchtlingsschutzes vor

Die Debatte um angebliche „sichere Herkunftsländer“, sowohl in Europa als auch in Deutschland, zeitigt immer empörendere Ideen.

Presseerklärung PRO ASYL e.V. | 9. September 2015  PRO ASYL wirft der EU-Kommission und den EU-Staaten eine Politik der kollektiven Realitätsverweigerung vor. „Die Debatte um die Einrichtung von Aufnahmezentren (Hot Spots) an den EU-Außengrenzen sowie Verteilungsquoten und sichere Herkunftsländer trägt irreale Züge“, sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Mit den Plänen der EU-Kommission, die heute in Brüssel vorgestellt werden, droht die Festsetzung tausender Flüchtlinge in den EU-Außengrenzstaaten ohne Schutzperspektive. Continue reading

09Sep./15

Fehlplanung der Großen Koalition: PRO ASYL fordert Bundesinnenministerium auf, Zugangsstatistiken offen zu legen

Planungen nur für 150.000 winterfeste Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen

Presseerklärung  PRO ASYL e.V. | 9. September 2015

Die am 6. September 2015 beschlossenen Maßnahmen der Großen Koalition basieren auf einer fehlerhaften und interessensgeleiteten Analyse. Der Bund rechnet mit 800.000 Ankommenden, plant aber nur 150.000 winterfeste Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen, wo die Situation bereits jetzt angespannt ist. Continue reading

08Sep./15

Polizei räumt Refugees Welcome-Zelt in Freiburg!

„Noch gestern gab es hier Tee, Informationen zum Asylverfahren und Raum für Begegnung!“Recht auf Wohnen

Heute gegen 08.00 Uhr hat die Polizei die Willkommenszelte für Geflüchtete gegenüber der BEA geräumt, 2 Personen wurden festgenommen. Während in den letzten Tagen die ‘Willkommenskultur’ in München, Dortmund usw. in allen Medien gefeiert wurde, zeigt die heutige Räumung der Willkommenszelte in Freiburg, dass es in der ‘weltoffenen’ Green City nicht erwünscht ist praktische Solidarität mit Geflüchteten zu zeigen. Continue reading