13Mai/15

Eine Datenbank für Grenztote

 „Deaths at the Borders database“

ist aktuell nun unter folgendem link frei zugänglich: www.borderdeaths.org

Sie wurde von Wissenschaftlern der Vrije Universiteit Amsterdam auf der Basis der Todesurkunden von Migranten erstellt, die in den Jahren 1990-2013 an den südlichen EU-Grenzen ums Leben gekommen sind.

Die Datenbank bietet individualisierte Informationen über 3.188 Menschen, die ums Leben gekommen sind beim Versuch, aus dem Balkan, dem Nahen Osten, sowie Nord- und Westafrika die südlichen EU-Länder zu erreichen, und deren Leichen in diesen EU-Ländern geborgen bzw. dorthin gebracht wurden. Continue reading

27Apr/15

Fähren statt Frontex!

Ein 10 Punkte-Plan, um das Sterben im Mittelmeer wirklich zu beenden

Am 20.April veröffentlichten die EU-Innen- und Außenminister_innen einen 10-Punkte-Plan, um auf das aktuelle Sterben von Migrant_innen im Mittelmeer zu reagieren. Viele weitere Vorschläge wurden in den letzten Tagen gemacht. Als Aktivist_innen beteiligen wir uns seit vielen Jahren an den Kämpfen gegen das Europäische Grenzregime. Durch Watch the Med und das Alarm Phone-Projekt stehen wir alltäglich mit hunderten Menschen in Kontakt, die das Mittelmeer überquert haben.  Continue reading

27Apr/15

Rasthaus in Rabat für Migrantinnen und ihre Kinder

Einzel- und Dauerspenden gesucht!

Gerne über Mailinglisten oder soziale Netzwerke weiterverbreiten

Hallo,  Anfang Februar hat das transnationale Netzwerk Afrique-Europe-Interact in Rabat (Marokko) ein Rasthaus für Migrantinnen eröffnet, die gerade in Marokko angekommen sind (was meist bedeutet dass sie erst vor kurzem die anstrengende Reise durch die Wüste hinter sich gebracht haben). Das Projekt ist von einigen Spenderinnen angestoßen worden, die unserem Netzwerk mit der ausdrücklichen Bitte Geld überwiesen haben, Migrantinnen in Marokko zu unterstützen. Continue reading

20Apr/15

14 Jahre Flucht aus dem Kosovo

Eröffnung der Fotoausstellung am Sonntag den 19.04.201520150419_172732_resized

Die 64 Fotos der  Ausstellung sind Dokumente die einen Einblick geben, was Krieg, Hass und Nationalismus für Auswirkungen für viele Roma aus dem Kosovo gehabt haben.

Familie Gasnjani hat nach 14 jähriger Flucht und vielen politischen Protesten im Kosovo, in Mazedonien, an denen sie sich beteiligten, in Freiburg einen sicheren Platz zum Leben gefunden. Auch wenn die Lebenslage der Familie in HartzIV prekär ist, so ist der rechtlichen Zugang zur Gesundheits- und Sozialversorgung hier gesichert, was in Mazedonien nicht der Fall war. Familie Gasnjani hat 1999 den Kosovo nicht freiwillig verlassen, sie wurden mit etwa 100.000 anderen Roma aus dem Kosovo vertrieben. Continue reading

15Apr/15

Hilferuf aus Nis

von Sadbera Ametovic und den Kindern Dejan, Stiven, Andrijan, Ervin, Valeria und Martin

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Zimmer in Bauruine

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Wasser tropft durch die Decke

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Herd für 8 Personen

8. April 2015 Nis | Ich, Sadbera Ametovic, und meine Kinder Dejan, Stiven, Andrijan, Ervin, Valeria und Martin, leben  nach unserer Abschiebung am 20. Januar 2015 aus Freiburg nun seit zweieinhalb Monate in Nis. Wir wohnen in Barackensiedlung Crvena Zvezda in zwei feuchten dunklen Räumen. Bei Regen tropft das Wasser in das Innere, da die beiden Räume kein richtiges Dach haben. Sie befinden sich in einem Rohbau, der nicht weitergebaut wird. Continue reading

15Apr/15

Überblick zu den Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz zum 1. März 2015

Was ändert sich alles?

Zum 1. März 2015 treten eine Reihe von Änderungen zum Asylbewerberleistungsgesetz in Kraft. Diese sollen ganz überwiegend die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts umsetzen, das im Juli 2012 den Gesetzgeber aufgefordert hatte, für die Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums unabhängig vom Aufenthaltsstatus und der Aufenthaltsdauer zu sorgen. Die Broschüre gibt es hier.

27Mrz/15

Aktivist*innen in Merseburg verhindern Abschiebung

In Merseburg verhindern 70 Personen eine Abschiebung

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet auf ihrer Internetseite. Etwa 70 Personen haben am Montag Morgen vor einem Gebäude in der König-Heinrich Straße gegen die Abschiebung einer siebenköpfigen Familie protestiert. Eine Sprecherin der Protestieren hat gegenüber Radio Corax erklärt, dass eines der Kinder der Familie noch im Krankenhaus liege. Die Gruppe wolle nicht zulassen, dass die Familie auseinandergerissen werde. Continue reading