Rückübernahmeabkommen, Durchreiseabkommen, Durchbeförderungsabkommen
Soziale Rechte werden keine geregelt!
Aktion Bleiberecht 2018 | Rückübernahmeabkommen sind ein Ausdruck nationalstaatlicher Politik und ökonomischer Macht. Sie dienen in erster Linie dem Staat, der Geflüchtete abschieben möchte, die sich nach deren geltender Rechtskonstruktion „irregulär“ im Land aufhalten. Aus der Sichtweise der EU bzw. der Nationalstaaten sind sie notwendig, da die Herkunftsstaaten durch Weigerung der Rücknahme eine Abschiebung von Einzelpersonen verhindern. Damit sollen tausende Abschiebungen erleichtert werden.
Hinsichtlich der politischen Entwicklungen im Asylrecht, dem Beseitigen von Anerkennungsgründen im Asylverfahren, dem stetigen Abbau von Flüchtlingsrechten und einer wachsenden Zahl von Geflüchteten weltweit, sind Rückübernahmeabkommen Teil der Abschottungspolitik der Europäischen Union und der Nationalstaaten. Selbst Personen die lange Jahre in Deutschland Aufenthalt haben, können durch Rückübernahmeabkommen leichter abgeschoben werden. Continue reading
Am 8. April 2021 ist Internationaler Tag der Roma
Unterstützt die Roma-Bürgerrechtsbewegung
Am 8. April 2021 jährt sich der Erste Internationale Roma-Kongress zum 50. Mal. Er ist das bedeutendste Ereignis der Roma-Bürgerrechtsbewegung im 20. Jahrhundert. Jedes Jahr am 8. April protestieren Roma gegen ihre Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung und für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus. Mehr dazu hier und hier und hier.
Feiern und politisch sein
Pressemitteilung – Netzwerk Pro Sinti & Roma: | „Ob in San Francisco, Belgrad, Straßburg , Waldkirch oder Mannheim in aller Welt begehen viele Roma am 8. April den Internationalen Tag der Ro ma . Mancherorts organisieren Engagierte Kundgebungen, Gedenkveranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Gesprächsrunden Denn dieser Tag wird auch für eine Sensibilisierung der Ö ffentlichkeit für die Lebensumstände von Roma genutzt, gleichberechtigte Teilhabe wird eingefordert. Ein Rom erläuterte hierzu: „ Wir wollen damit auch unsere Jugendlichen erreichen und die Leute aufwecken Doch durch die Pandemie ist das Feiern und A bhalten von Kundgebungen nun sehr schwierig bis unmöglich geworden, Alternativen sind gefragt.“ Continue reading
Fünf Jahre EU-Türkei-Deal – Demonstration am Sonntag in Freiburg
Mauern, Zäune, Ausgrenzung haben Hochkonjunktur.
Pressemitteilung 29.03.2021 | Gestern (28.03.2021) demonstrierten wir mit rund 130 Personen gegen die Lagerpolitik der EU. Anlass war das fünfjährige Bestehen des EU-Türkei-Deals, der zur Errichtung von „Hotspots“ wie Moria in Griechenland geführt hat. Von Moria in Griechenland über Lipa in Bosnien bis zur Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Freiburg – Camps sind Symbole der rassistischen europäischen Abschottungspolitik und sind Orte der systematischen Entrechtung, Isolation und Entmenschlichung flüchtender Menschen. Aktuell wird an der griechisch-türkischen Grenze eine Mauer gebaut um Flucht- und Migrationsbewegungen zu verhindern. Mauern, Zäune haben Hochkonjunktur. Nach dem geplanten New Pact of Migration and Asylum soll es an den Außengrenzen, nach dem Vorbild von Lagern in Samos und Lesbos (Kara Tepe) bald geschlossene Lager geben. Das wäre eine Ungarisierung der Asylpolitik. Continue reading
Eritreerin soll nach Äthiopien abgeschoben werden
Sammelabschiebung von Frankfurt
Frau mit 61 Jahren, lebt seit 9 Jahren hier, unter anderen davon betroffen
Dienstag früh kam es in der Geflüchtetenunterkunft „Blumenhaus“ im Werner-Eisenberg-Weg in Witzenhausen erneut zu einer Abschiebung. Die Abschiebung war unangekündigt und betrifft eine 61 jährige Frau, die seit neun Jahren in Deutschland und seit acht Jahren in Witzenhausen lebt. Zivilpolizisten haben Z. gegen ihren Willen und mit Gewalt zur Abschiebung gezwungen.
Die eritreische Identität der Betroffenen ist durch die Eritreische Botschaft bescheinigt, dennoch soll sie noch heute Abend, Dienstag, mit weiteren Geflüchteten in einer Sammelabschiebung von Frankfurt am Main nach Äthiopien, Addis Abeba, abgeschoben werden. Die letzte Sammelabschiebung wurde im Oktober 2020 durch Ethiopian-Airlines am Münchener Flughafen durchgeführt und von Frontex finanziert (Bundesregierung 2021). Continue reading
DEMO: 28.03., 16 Uhr: Freiburg – EU-Türkei-Deal | EU-Lagerpolitik
Ein Ende der repressiven Lagerpolitik der EU!
Es ist uns wichtig, dass ihr mit medizinischen Masken kommt und mindestens 1,5m Abstand haltet, bei den Kundgebungen sowie auf der Laufstrecke!
Flyer | Von Moria über Lipa bis zur LEA Freiburg – Camps spielen in der europäischen Abschottungspolitik eine zentrale Rolle. Sie sind Orte der systematischen Entrechtung und Isolation geflüchteter Menschen und Migrant:innen. Die Elendsverwaltung von Menschen in Camps und Lagern ist Teil der neoliberalen Politik des „Migration Managements“, das an den EU-Außengrenzen von Akteur:innen wie der von Deutschland mitfinanzierten Internationalen Organisation für Migration (IOM) durchgesetzt wird. Doch auch in den Ankunftsorten werden Menschen verpflichtet in Lagern zu leben, wie zum Beispiel in Freiburg in der Landes-Erstaufnahme-Stelle (LEA) in der Lörracher Straße, dessen Hausordnung einschneidende Grundrechtsverstöße enthält.
Umfassende Informationen an Gemeinderat, Verwaltung und Migrationsbeirat zur Erstaufnahme Freiburg
Eine andere Flüchtlingsaufnahme ist möglich!
In dieser Broschüre informieren wir über wesentliche Aspekte, die für die Evaluation der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Asylsuchende in Freiburg im April 2021 wichtig sind.
Broschüre | Weitere Informationen hier und hier | Die Informationen richten sich an Herrn Oberbürgermeister Martin Horn, Herrn Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aller Fraktionen, Mitglieder des Migrationsausschusses, an den Migrationsbeirat, das Amt für Migration und Integration, verantwortliche Personen in der Verwaltung und auch an interessierte Personen der Zivilgesellschaft.
Netzwerk Pro Sinti & Roma gegründet
Auch für den Raum Offenburg/Ortenaukreis/Freiburg/Hochschwarzwald gibt es eine Anlaufstelle
Pressemeldung | Die Anlaufstelle Pro Sinti & Roma der katholischen Seelsorgeeinheit Waldkirch besteht seit 2017 und wird von Kemal Ahmed geleitet. Über die Jahre hat sich die Arbeit und der Betreuungsradius der Anlaufstelle auf ganz Baden-Württemberg ausgeweitet, sodass nun ein Netzwerk mit lokalen Ansprechpartnern gegründet wurde.
Auch im RaumOrtenau/Hochschwarzwaldgibt es eine Anlaufstelle Pro Sinti & Roma. Sie wird von Kemal Ahmed ausgeübt. Kontakt kann über die E-Mail-Adresse k.ahmed@ksew.deerfolgen. Continue reading