03Sep/19

Drei Selbstmorde und 25 Selbstmordversuche in Erstaufnahmeeinrichtungen

Ursache Einschränkung der Selbstbestimmung und Perspektivlosigkeit

„In den Erstaufnahmeeinrichtungen kam es seit dem 1. Januar 2015 im Regierungsbezirk Karlsruhe zu insgesamt drei Suiziden und 25 Suizidversuchen von Asylsuchenden, die in Erstaufnahmeeinrichtungen des Regierungspräsidiums Karlsruhe untergebracht waren. Dokumentierte Fälle von Selbstverletzungen, die nicht als Suizidversuch eingestuft wurden, werden nicht erfasst und sind daher auch nicht bekannt.“ (…)

„Generell können als Ursachen die Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation, die Einschränkung der Selbstbestimmung, Perspektivlosigkeit und ungewisse Zukunft, das Fehlen von stabilisierenden Faktoren (Familie, Arbeit u. Ä.), negative asyl-/ausländerrechtliche Entscheidungen und die damit verbundenen Maßnahmen der Aufenthaltsbeendigung sowie die lange Verfahrensdauer bei Klageverfahren bei den Verwaltungsgerichten genannt werden.“ Mehr Infos hier.

12Aug/19

Ende Rechtsstaat

Wie freiwillig ist „freiwillig“

„In Afghanistan stirbt man einmal, weißt du, in Deutschland stirbt man jeden Tag, bei jedem Stress. Viele sagen in Deutschland ist Frieden, in Afghanistan ist Krieg. Aber Deutschland ist wie ein Friedhof für mich, du liegst nur da und kannst nicht machen, dich nicht bewegen.“ Zum Artikel

12Aug/19

Mit dem Panzer in den Wahlkampf

Solidarität mit den von Gewalt betroffenen Menschen in Syrien

In populistisch-faschistoiden Milieus ist das Spiel mit dem Krieg, noch dazu an anderen Schauplätzen, immer ein Propaganda-Mittel erster Güte. Rußland kämpft in Syrien für seine Großmachtinteressen, Erdogan setzt auf die ‚Politik der Feindschaft‘. Zum Artikel hier.

12Aug/19

Es gibt keine Flüchtlingskrise in Italien

4.000 Geflüchtete in den ersten sieben Monate

4000 Menschen sind in den ersten sieben Monate über das Meer in Italien angekommen. Damit kann ein Land wie Italien mit 60 Millionen Einwohnern umgehen. Auch wenn Salvini Zustimmung für seine rassistische Politik bekommt, wollen mehr al 60 Prozent in Italien diese Politik nicht. Es gibt also auch ein ganz anderes Italien. Artikel dazu hier.

27Jul/19

Bundesregierung wird nach dem 31. Juli 2019 neuen Lagebericht zu Balkan Länder abgeben

Human Right Watch sieht keine Fortschritte im Kosovo.

Roma und andere Minderheiten besonders von Ausgrenzung und Diskrimnierung betroffen. Bericht Bundesregierung 2017

Serbien: Im Januar äußerte der Ausschuss der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung nach einer Überprüfung Serbiens Besorgnis über den geringen Prozentsatz der Roma-Kinder auf allen Bildungsebenen sowie über die Segregation von Roma-Kindern in Schulen und über Zwangsräumungen von Roma ohne ordnungsgemäßen Ablauf und alternative Unterbringung. Bericht HRW

Kosovo: Roma, Aschkali und Balkan Ägypter haben weiterhin Probleme mit der Beschaffung persönlicher Dokumente, was sich auf ihren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Sozialhilfe und Bildung auswirkt. Es gab keine sichtbaren oder gemeldeten Fortschritte bei der Integration dieser Minderheitengemeinschaften. Bericht HRW

01Jul/19

Kundgebung und Pressekonferenz in Stuttgart am 11. Juli 2019 ab 11 Uhr im Schlosspark beim Landtag

Menschen haben Rechte… außer sie kommen ins Abschiebegefängnis nach Pforzheim

Flyer_Kundgebung_11.7.19 | Weiter keine Aufklärung nach Gewalt an Geflüchteten im Abschiebegefängnis Pforzheim
Das Antirassistische Netzwerk Baden-Württemberg fordert weiterhin die Aufklärung  es Vorgehens der Gefängnisverwaltung und der Einsatzkräfte der Polizei gegen die  nsassen des Abschiebegefängnisses Anfang Mai 2019. Wir haben im Mai eine  etition an den Petitionsausschuss gerichtet in der wir die Aufklärung des Vorgehens  gegen die Insassen durch den Landtag fordern. Obwohl Dringlichkeit zur Behandlung der Petition besteht, ist unklar ob die Petition am 11. Juli 2019 im Petitionsausschuss behandelt wird. Die Vorfälle werden ignoriert. Die grausame Abschiebepolitik wird fortgesetzt.
Die Verantwortung für das Vorgehen gegen die Insassen darf nicht zusammen mit  ihnen abgeschoben werden. Viele der Betroffenen sind bereits außer Landes  gebracht worden. Das verhindert, dass sie eine Aussage zu den Vorfällen machen  können. Wir fordern den Petitionsausschuss der Dringlichkeit der Aufklärung entsprechend zu handeln und die Überprüfung der Vorfälle voranzutreiben.
Unterstütze uns mit dieser Petition: hier der LINK.

27Jun/19

»Hau-Ab«-Gesetz am Freitag den 28. Juni 2019 im Bundesrat ablehnen!

Als Top 9 auf der Tagesordnung des Bundesrates

FLÜCHTLINGSRAT SH und PRO ASYL appellieren an MP Daniel Günther als Vorsitzenden des Bundesrats, den Vermittlungsausschuss anzurufen.
Der Gesetzentwurf ist rechtswidrig und bedeutet integrationsfeindliche Ausgrenzung auf Kosten von Ländern, Kommunen und Betroffenen.

FLÜCHTLINGSRAT SH (FRSH) und PRO ASYL appellieren an die Bundesländer, das vom Bundesinnenministerium verklausuliert als »Geordnete-Rückkehr-Gesetz« bezeichnete »Hau-Ab«-Gesetz am Freitag im Bundesrat (TOP 9) abzulehnen und den Vermittlungsausschuss anzurufen.

»Dieses Gesetz ist integrationsschädlich, in Teilen rechtswidrig und ein unglaublicher Angriff auf den Rechtsstaat. Die Länder und die Kommunen werden für die Abschreckungs- und Desintegrationspolitik der Bundesregierung einen hohen Preis zahlen«, warnt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL, »die Treue zur GroKo darf nicht über den Länderinteressen und dem Rechtstaat stehen.«

Mehr Informationen hier.

 

21Jun/19

Erste Solidarity-City-Konferenz in Freiburg / Sa. 29.06.2019

Gemeinsam kommunale Veränderungsprozesse anstoßen und für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe in der Stadt eintreten.

Pressemitteilung 21.06.2019 | Die gemeinsame Arbeit für eine Solidarische Stadt geht weiter: In Freiburg sollen alle Einwohner_innen unabhängig von Herkunft, Aufenthalts- und sozialem Status den gleichen Zugang z.B. zu öffentlichen Einrichtungen, zu Bildung, zu menschenwürdigem Wohnraum, zu medizinischer Versorgung haben und die Möglichkeit zur kulturellen und politischen Teilhabe bekommen.

Deshalb treffen sich Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen, die sich für soziale und politische Rechte für alle gleich engagieren. Die Gruppen verbindet ein emanzipatorisches Verständnis für ein städtisches Zusammenleben in Vielfalt, die Grund- und Menschenrechte stehen für sie im Vordergrund. Das soll unter dem Dach einer Solidarity City zur ersten Konferenz in Freiburg zum Ausdruck kommen.

Die Konferenz ist ein weiterer Schritt nachdem mehr als 50 Gruppen das Manifest für eine solidarische Stadt unterschrieben und damit ihre Unterstützung erklärt haben. Continue reading